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2014

18. Juni 2014

Prof. Mohammed Zinelabidine neuer Direktor des Institut Supérieur de Musique de Tunis

Pr Mohamed Zinelabidine nouveau directeur de l’Institut Supérieur de Musique de Tunis

Der Wissenschaftliche Rat des Institut Supérieur de Musique de Tunis hat am 18. Juni 2014 unter Vorsitz des Präsidenten der Université de Tunis einstimmig WEM-Mitglied Prof. Dr. Mohammed Zinelabidine zum neuen Direktor gewählt. Zinelabidine ist zugleich Präsident des Instituts für Kulturforschung, Neue Technologien und Entwicklung (Laboratoire de recherche en Culture, Nouvelles Technologies et Développement) der Universität Tunis.
Les membres du Conseil scientifique de l’Institut Supérieur de Musique de Tunis, réunis au 18 juin 2014 sous la présidence du Président de l’Université, ont élu le Pr Mohammed Zinelabidine à l’unanimité nouveau directeur. M. Zinelabidine, membre de la Fondation WEM, est également Président du Laboratoire de recherche en Culture, Nouvelles Technologies et Développement de l’Université de Tunis.
Gruß/ Message du professeur Zinelabidine : « Je me réjouis que nous puissions continuer à entrevoir l’avenir avec possibilité, amitié et persévérance. »

Mohammed Zinelabidine ist Autor eines Beitrags in der Publikation ‚An der Zeitenwende – Europa, das Mittelmeer und die arabische Welt. Hrsg. von Bernd Thum, Stuttgart 2012‘

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27. Juni 2014

Personen

Ein deutsches Landesmuseum und die Welt des Mittelmeeres

von Bernd Thum

Prof. Dr. Harald Siebenmorgen hat im Oktober 2010 die Stiftung Wissensraum Europa-Mittelmeer mitgegründet und ist seit damals auch Mitglied im Vorstand. Am 27. Juni 2014 ist er als Direktor des Badischen Landesmuseums Karlsruhe in den Ruhestand getreten. Er wird nun verstärkt publizieren. Man geht gewiss nicht fehl mit der Annahme, dass zu seinen Themen gehören werden: die Weiterentwicklung seiner Konzepte für ein modernes kulturgeschichtlich und kulturwissenschaftlich orientiertes Museum, nicht nur in Deutschland, die Präsenz und die Bedeutung des mittelmeerischen Erbes in und für Europa, Fragen des kulturelles Gedächtnisses und der Erinnerungspolitik, die Zusammenarbeit mit Museen sowie Einrichtungen der Kulturerbe-Pflege in Nordafrika sowie auch anderes, was den Blick von Autor und Lesern schärft für das In-, Mit- und Gegeneinander der Kulturen als bewegender Faktor von Kultur, Gesellschaft und Geschichte.

Harald Siebenmorgen sind großartige Ausstellungen zu Europa und der Welt des Mittelmeers zu verdanken, immer wieder auch Landesausstellungen des Bundeslands Baden-Württemberg. Unvergessen ist eine Kreta-Ausstellung, die die Besucher in die Welt des Minos versetzte, und das mit sparsamster Verwendung von Exponaten. Eine große Ausstellung zu Hannibal war zugleich Beispiel für eine gelungene praktische Zusammenarbeit mit tunesischen Einrichtungen und Experten. Eine Ausstellung über die Vandalen, die in der Spätantike in Nordafrika ein Reich errichtet hatten, sorgte für Staunen über dieses scheinbar ‚barbarische‘ Volk, das gerade in besonderem Maß römische Lebensformen übernommen hatte. Eine Ausstellung über ‚orientalische‘ Gottheiten im antiken Europa sprach besonders die Besucher im deutschen Südwesten und Süden an, wo man immer wieder auf archäologische Spuren ihrer Kulte trifft, bot aber darüber hinaus auch Gelegenheit zum Nachdenken über Religion, Lebenspraxis und Kultur in Phasen neuer ‚globaler‘ Raumorientierung. Typisch für Harald Siebenmorgen ist, dass er in die große Landesausstellung zum Konstanzer Konzil, dem ‚Weltereignis des Mittelalters‘, auch einen Hinweis auf Ibn Khaldûn einbrachte.

Bilder – die orientalisierenden, byzantinisierenden Bilder der so genannten Beuroner Kunstschule standen am Anfang der wissenschaftlichen Laufbahn Siebenmorgens. Über diese Kunst, mit der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Benediktinermönche der Erzabtei Beuron in Oberschwaben die christlich-katholische Kunst ‚erneuern‘ wollten, schrieb er ein zum Standardwerk gewordenes Buch. Das Wechselspiel der Bilder und Imaginationen zwischen Europa und dem Orient – ‚Orientalismus – Okzidentalismus‘ – ist eines der Lebensthemen Siebenmorgens geworden. Auch eine Ausstellung des Landesmuseums wurde dem Thema gewidmet. Harald Siebenmorgen ist auch einer der Autoren von ‚EuroMed-MemoriaCarte‘, der virtuellen Landkarte euro-mediterraner Erinnerungsorte, an der die Stiftung WEM arbeitet.

Literatur:
Harald Siebenmorgen: Ein deutsches Museum und das gemeinsame Kulturerbe des Mittelmeerraums – Orient und Okzident im Badischen Landesmuseum Karlsruhe. In: Bernd Thum (Hrsg.), An der Zeitenwende – Europa, das Mittelmeer und die arabische Welt. Stuttgart: ifa 2012, S. 120-123 (= ifa-Edition Kultur und Außenpolitik)


2013

Januar 2013

Personen

Prof. Dr. Bernd Thum (Karlsruhe/ Heidelberg), Präsident der Stiftung WEM e.V., ist im Januar 2013 in den Forschungsbeirat des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), Stuttgart und Berlin, berufen worden.

Prof. Bernd Thum (Karlsruhe/ Heidelberg) appointed to the ifa-Research Advisory Board (january 2013)

Zum Forschungsprogramm Kultur und Außenpolitik des ifa/ ifa-Research programme Culture an Foreign Policy:

Prof. Thum war von 2007 bis 2013 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Kultur und Außenpolitik (WIKA) im Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).

Neue Vorsitzende ist Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha (ZAK│Zentrum fuer Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des Karlsruher Instituts für Technologie/ KIT)

Prof. Thum was chairperson of the WIKA (ifa Scientific working group Culture an Foreigne Policy) from 2007 to 2013. New chairperson is Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha (ZAK│Zentrum fuer Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des Karlsruher Instituts für Technologie).


6. Dezember 2013

Personen

Prof. Mohamed Haddad, Universität La Manouba/ Tunis, erhält den Ibn Khaldoun-Senghor-Preis der ALECSO und der Francophonie für Übersetzung.

Die Arab League Educational, Cultural and Scientific Organisation (ALECSO) und die Internationale Organisation der Francophonie (OIF) haben Freitag, den 6. Dezember 2013, bekannt gegeben, das Professor Mohamed Haddad mit dem Ibn Khaldoun und L.S. Senghor-Preis für Übersetzen in den Geisteswissenschaften 2013 ausgezeichnet wird. Beide Organisationen haben insbesondere hervorgehoben, dass dieser Preis „ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für ein herausragendes Werk im Dienste des Dialogs der Kulturen und Zivilisationen“ darstellt. Der Preis wird am Montag, 9. Dezember, am Sitz der OIF in Paris, feierlich übergeben.

Prof. Haddad ist Vize-Präsident der Stiftung Wissensraum Europa-Mittelmeer (WEM) e.V.
Le Professeur M. Haddad lauréat du prix Ibn Khaldoun- Senghor

L’Organisation Arabe pour l’Education, la Culture et les Sciences (ALECSO) et l’Organisation Internationale de la Francophonie (OIF) ont annoncé, le vendredi 06 décembre, la désignation du Professeur Mohamed Haddad comme lauréat du Prix de la traduction en sciences humaines Ibn Khaldoun et L.S. Senghor dans son édition 2013. Ils ont souligné notamment que ce prix constitue « une marque de reconnaissance d’une œuvre de qualité au service du dialogue des cultures et des civilisations ». Une cérémonie officielle de remise du Prix sera organisée le lundi 09 décembre, au siège de l’OIF à Paris.

Le Professeur Mohamed Haddad est vice-président de la Fondation Espace du Savoir Europa-Méditerranée (WEM).


2012

Oktober 2012

Personen

Dr. Mohammed Khallouk Repräsentant des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) im Beirat für Islamische Theologie an der Universität Münster

WEM-Mitglied Dr. Mohammed Khallouk wurde im Oktober 2012 als Repräsentant des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) in den neu entstehenden Beirat für Islamische Theologie an der Universität Münster ausgewählt worden bin. Der Beirat hat die Aufgabe, eine Evaluation der Ausbildung islamischer Religionslehrer im Bundesland Nordrhein-Westfalen nach konfessionellen Gesichtspunkten vorzunehmen, und besitzt ein Mitspracherecht bei der Auswahl der hierfür geeigneten Dozenten.
Der achtköpfige Beirat wird offiziell am 30. Oktober in Münster im Beisein von Bundesbildungsministerin Anette Schavan, des marokkanischen Religionsministers und des Scheichs von Al Azhar eröffnet.


22. Mai 2011

Personen

Abdellatif Bousseta neuer Generalsekretär der Deutsch-Marokkanischen Gesellschaft Nord, Tanger

Am 22. Mai 2011 wurde unser Mitglied Abdellatif Bousseta auf einer Konferenz der Deutsch-Marokkanischen Gesellschaft Nord in Tanger zu deren Generalsekretär ernannt. An der Tagung nahm auch der deutsche Botschafter in Marokko, Dr. Ulf-Dieter Klemm, teil.


2011

März 2011

Besuch von Bundespräsident Wulff in Doha (Qatar)

Zugesendet von Prof. Mohieddine Hadhri (Qatar University), Mitglied im Vorstand des WEM

Article envoyé par le Pr. Mohieddine Hadhri (Qatar University), Membre du bureau exécutif du WEM

Newsletter ‚Campus Life‘ der Qatar University, No. 216, vom 6. März 2011 über den Besuch von Bundespräsident Wulff an dieser Universität und seine Diskussion mit Studierenden.

Newsletter ‚Campus Life‘ de la Qatar University, No. 216, du 6 mars 2011: Récit de la discussion du Président de la Republique Fédérale d’Allemagne, Christian Wulff, avec des étudiants

QU students Q & A with German President H E Christian Wulff
Visit closely follows that of British PM David Cameron
Students raised questions and comments on local and regional developments

Themen:

Offenheit der qatarischen Gesellschaft (Al Jazeera u.a.), Frauen und Sharia, politische Rolle Qatars im Libanon und im Sudan, Muslime in Deutschland, besseres Wissen über den Islam in Deutschland, EU-Beitritt der Türkei, Kooperation mit Qatar auf den Gebieten Technik, Medizin, Sport und Rechtswesen, Zwei-Staaten-Konzept für Israel und Palästina, Kritik an der Führung Libyens und die Rolle des Internationalen Gerichtshofs, Ankündigung einer engen Zusammenarbeit mit Ägypten im Bildungssektor, Hoffnung, dass Ägypten eine starke Mittelschicht entwickelt und den Aufbau kleiner und mittlerer Unternehmen fördert, mögliche Vorbildrolle Ägyptens in der Region und später in ganz Afrika, Warnung vor Extremisten, die den Aufbruch in der arabischen Welt missbrauchen könnten.

Thémes:

Ouverture d’esprit de la société du Qatar (Al Jazeera etc.), les femmes et la sharia, le rôle politique du Qatar au Liban ainsiqu’au Soudan, les musulmans en Allemagne, meilleur connaissance de l’Islam en Allemagne, l’adhésion de la Turquie à l’Union Européenne, la coopération de l’Allemagne avec le Qatar dans les domaines de la technologie, de la médicine, du sport et du droit, la solution des deux états pour l’Israël et la Paléstine, la critique des leaders libyiens et le rôle de la Cour Internationale de Justice, le renforcement de la coopération avec l’Egypte dans le domaine de l’éducation, l’espoir que l’Egypte puisse réussir à développer une forte classe moyenne, l’encouragement nécessaire pour les petites et moyennes entreprises, le rôle de l’Egypte en tant que modèle pour la région ainsi que, plus tard, pour l’Afrique, mise en garde des extremistes qui pourraient détorner le mouvement de renouveau dans la région.

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