Kooperative interkulturelle und interdisziplinäre Module/ Modules coopératifs interculturels et interdisciplinaires

,Maghreb –– Europa.
Kultur und Ideengeschichte im euro-mediterranen Raum’

Das Projekt:

Ein Lehrprojekt in euro-mediterraner Partnerschaft auf dem Feld zwischen Kulturwissenschaft und Medienpraxis. Dafür gibt es schon einen Prototypen in Form eines älteren Projekts (siehe unten: ‚Geschichte‘).

Inhalt:

Dozenten und Studierende an Partnerhochschulen im Euro-Mediterranen Raum erarbeiten exemplarisch eine Ideengeschichte dieses Raums durch Präsentation und Vergleich von führenden Denkern (grand penseurs) der islamischen und europäischen Geistesgeschichte: Beispiel: Vergleich von Machiavelli und Ibn Khaldûn.

Ziel:

Das Vorhaben zielt auf die wechselseitige Vermittlung von Wissen über die geistige Kultur und das kulturelle Erbe Europas und der ‚arabischen Welt‘. Die gemeinsame Arbeit von Dozenten und Studierenden in Europa und in den südlichen Ländern des Euro-Mediterranen Raums kann sowohl die Fähigkeit zum interkulturellen Vergleich als auch zur Entwicklung gemeinsamer Denkmodelle in Kultur und Politik fördern.

Anforderungen:

Das Modul soll wechselseitig kulturwissenschaftlich-analytische und ideengeschichtliche Kenntnisse über die europäische Kultur und die Kultur des Maghreb vermitteln, die geeignet sind,

deren spezifische geistige, materielle und institutionelle Grundlagen besser zu erkennen,
die Schaffung neuer transkultureller Wissensbestände zu fördern
und im Sinne einer Befähigung zur Kulturmediation kulturbestimmten Missverständnissen und Konflikten entgegenzuwirken.

Das Modul soll Studiengängen verschiedener Fakultäten, geistes- und sozialwissenschaftlichen, aber auch wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichen, zugeordnet werden können und somit die interdisziplinäre Ausbildung zukünftiger Führungskräfte aller Fachbereiche durch eine interkulturelle Komponente stärken. Zugleich soll das Modul für die Weiterbildung in Politik und Wirtschaft eingesetzt werden können.

Es soll an Hochschulen des Euro-Mediterranen Raums eingesetzt werden.

Es soll semi-medial sein, das heißt, im Sinne des blended learning Präsenzphasen der Lehre mit Phasen virtueller Lehre mittels neuer Informationstechnologien und Medien innovativ verbinden, darüber hinaus den ständigen Dialog möglichst vieler Lehrkräfte und Studierender über eine geeignete Plattform sichern.

Weg:

Dozenten und Studierende arbeiten in euro-mediterranen Tandemgruppen und nutzen dabei die Kommunikationsmöglichkeiten eines elektronischen Learning-Management-Systems.

Nutzen:

Den Studierenden im Euro-Mediterranen Raum öffnet das Projekt eine neue Sicht auf die Vernetzung der Kulturen als Grundlage kultureller Identität. Die Verbindung von kulturwissenschaftlicher Bildung und medienpraktischer Kompetenz auf dem Feld multimedial gestützter Wissenschaftskommunikation erhöht die Chancen der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler.
Geschichte:

Das Projekt stützt sich auf eine tunesisch-deutsche Kooperation, die unter dem Titel „2MOD – Kooperative interkulturelle und interdisziplinäre Module ,Maghreb – Deutschland – Europa. Kultur und Ideengeschichte im euro-mediterranen Raum’ (Modul A)“ ab 2005 Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wurde.

Partner waren das Studienzentrum Multimedia (SZM) der Universität Karlsruhe (TH), jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Université de Sousse und die Faculté des Lettres der Université de la Manouba/ Tunis.

 

Module interculturel et interdisciplinaire coopératif
‚Maghreb – Europe‘.

Culture et histoire des pensées dans l’espace euro-méditerranéen

Extrait:

Le module doit

  • contenir des connaissances mutuelles dans le domaine des sciences culturelles et sur des sujets concernant l’histoire des pensées, la culture européenne et la culture maghrébine.
  • De cette façon les principes moraux, matériels et institutionnels de ces deux cultures seront clairement reconnaissables.
  • Ces connaissances doivent servir à la création d’un nouvel espace transculturel du savoir et être également capables de jouer un rôle de médiation culturelle, pour influer contre les malentendus et les conflits potentiels causés par la différence culturelle.

Ce module doit pouvoir s’intégrer dans des filières de différentes facultés, comme dans celles des Sciences Humaines et Sociales, mais aussi dans celles des Sciences Economiques, et ainsi renforcer, par une composante interculturelle, les formations interdisciplinaires des futurs cadres. Le module doit être également utilisable dans une formation complémentaire en politique et économie.

Le module s’intègre aussi bien dans des établissements d’enseignement supérieur maghrébins que européens.

Il doit être semi médial c.-à-d. : lier de façon innovatrice des phases de présence de l’enseignement à des phases d’enseignement virtuel au moyen de nouvelles technologies de l’information et des médias et assurer, en outre, le dialogue constant entre le plus grand nombre possible d’enseignants et d’étudiants sur une plate-forme appropriée.